Prof. Walter Schröder (1932–2022)

Ein Leben für den Sport und die Sportwissenschaft

Ein Hochschullehrer, dem die Verbindung von Theorie und Praxis wichtig war, was er auch in seiner Lehre vorlebte (vielfältige Wassersport-Exkursionen).

Ein Verkörperer begeisterter Polysportivität, die seine Biographie prägte und sich in theoretischer Aufgeschlossenheit gegenüber Koordinations-orientiertem und Transfer-analytischem Forschen und Denken niederschlug.

Ein engagierter Anleiter, der seine erlebnisorientierte Vermittlungsweise in Zusammenarbeit mit diversen Schulklassen und insbesondere der Blinden- und Sehbehindertenschule Borgweg als auch der Kinder- und Jugendpsychatrie Eppendorf in Hamburg auf die Probe stellte.

Ein kooperativer Forschungsleiter, der die biomechanische Leistungsdiagnose für den Spitzensport im Deutschen Ruderverband in der Nachfolge von Karl Adam etablierte und die Umsetzung biomechanischer Erkenntnisse „auf dem Weg zum idealen Ruderlehrer“ auch in Vermittlungsprozesse bei Anfängern prüfte.

Ein „lebenslanger Lerner“ in curricularer wie lehrkonzeptioneller Hinsicht: Sein Weg vom jugendgemäßen Ruder-Lehr-Methodiker zum Verfechter einer „Integrierten Wassersportausbildung (Rudern/Kanu)“ zeugt von Innovationsbegeisterung, mit der er sich auch unermüdlich weiter- und neulernend selbst im Kajak durchs Wildwasser oder durch die Nordsee gen Helgoland, im ägäischen Meer nach Olympia und auf der Donau vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer stürzte.

1967–1978: Wissenschaftlicher Rat am Institut für Leibesübungen
1979–1998: Professor für Sportwissenschaft im Arbeitsbereich Bewegung und Training am Fachbereich Sportwissenschaft der Universität Hamburg

Prof. Dr. Volker Lippens und Volker Nagel

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